Über 20 Jahre unterstützte sie dabei zuverlässig ihr alter Fendt 260 V, der mittlerweile knapp 9.000 Betriebsstunden zählt. Dass der neue Weinbergtraktor auch ein Fendt sein würde, war trotzdem keine emotionale Entscheidung. „Natürlich haben wir uns auch bei den Mitbewerbern informiert“, erzählt Carolin Hoffranzen. „Am Ende hat der Fendt gewonnen, weil er arbeitswirtschaftlich sinnvoll ist. Fendt ist eine Investition, die man für Jahrzehnte macht. Und wenn ich dann noch ein Produkt wählen kann, das Made in Germany ist, würde ich es immer gegenüber anderen Produkten bevorzugen.“
Wer Carolin Hoffranzen begegnet, lernt eine Jungwinzerin kennen, die sowohl im Weinberg und Keller als auch bei der Technik immer auf Qualität setzt und daran glaubt, dass Tradition und Innovation die besten Erfolgsgaranten sind. Darin sieht sie sich vor allem durch die letzten beiden Jahre bestätigt. „Das Wetter wird extremer und wir müssen mehr Arbeiten in kürzeren Zeitfenstern durchführen. Deshalb muss unsere Technik schlagkräftiger und effizienter sein, ohne dabei die traditionellen Arbeiten aus dem Blick zu verlieren. Mit dem neuen Fendt schaffen wir die Arbeit schnell und sicher. Die breite Vorderachse sorgt für gute Bodenhaftung und Wendigkeit, das ist gerade an den Steilhängen wichtig und das stufenlose Getriebe erhöht die Sicherheit und den Fahrkomfort. So wird die maschinelle Bewirtschaftung auch in steileren Reblagen einfacher“, erläutert die Winzerin. „Der Weinmarkt ist ein gesättigter Markt. Es wird also viel über die Persönlichkeit entschieden – man sollte sich daher selbst treu bleiben“, sagt sie bestimmt. „Für mich bedeutet das: Ein Erbe weiterzuführen, das eine lange Geschichte erzählt, damit behutsam und bedacht umzugehen und gleichzeitig das alte Traditionelle mit technischen Innovationen und neuen Denkweisen zu vereinen.“