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Für uns ist die Zuverlässigkeit der Maschine entscheidend, also dass sie nicht störanfällig ist.

Andrea Wirsching, Winzerin aus Iphofen - Fendt 313, 210 Vario

Für uns ist die Zuverlässigkeit der Maschine entscheidend, also dass sie nicht störanfällig ist.

„ Für uns bestimmt die gesunde Traube die Qualität des Weines.“

Andrea Wirsching ist „Winzerin des Jahres 2018“. Mit ihrem Weingut „Hans Wirsching“ setzt sie sehr erfolgreich die Arbeit ihrer Vorfahren fort, die seit 1630 im fränkischen Iphofen Wein anbauen. Doch, wie die Fränkin gerne betont, der Erfolg und die Qualität der Wirsching Weine sind echte Teamarbeit.

Qualitätswein entsteht im Team: Andrea Wirsching mit Dr. Uwe Matheus, Leiter Vertrieb, Verwaltung und Repräsentation, und Verkaufsleiter Armin Huth.

Wer Andrea Wirsching trifft, hat sofort das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Herzlich und lebhaft ist die 54-jährige studierte Historikerin. Sofort kommt man ins Gespräch, über Gott und die Welt – aber irgendwann landet man doch beim Thema Wein. Den hat Andrea Wirsching quasi mit der Muttermilch aufgenommen. Groß geworden auf dem elterlichen Weingut, hat sie schon als junges Mädel mitgeholfen, ob bei der Ernte oder im Verkauf. Ihr Vater, Dr. Heinrich Wirsching, ein umsichtiger Weingutsbesitzer und Visionär, machte das Weingut zu einem der führenden Silvaner- Erzeuger Frankens. Seit einem Jahr leitet Andrea Wirsching das Weingut mit einer bewirtschafteten Rebfläche von rund 90 Hektar. „Wir vermitteln seit Generationen in unserer Familie ein wunderbares Kulturgut: den fränkischen Wein“, so Geschäftsführerin Andrea Wirsching. „Wir machen keine Kompromisse was die Menge angeht und reduzieren, wenn es notwendig ist. Neben Handauslese machen wir auch fototechnische Selektion. Für uns bestimmt die gesunde Traube die Qualität des Weines. Das gesunde Rohprodukt ist die Grundlage, und dann sollte man möglichst wenig im Keller kaputt machen“, erzählt die Winzerin schmunzelnd.

Und so falsch kann sie damit nicht liegen. Anfang des Jahres wurde sie vom Genussmagazin „selection“ in einer Blindverkostung zur „Winzerin des Jahres 2018“ ausgezeichnet. Das Weingut selbst bekam die Prämierung „Silvaner-Weingut des Jahres 2018“. „Unser Weingut hat eine Größe, sodass ich für alles Fachleute einsetzen kann. Hier kann ich wirklich aus dem Vollen schöpfen“, freut sich Andrea Wirsching über ihr tolles Team. „Jeder sollte bei uns seinen Bereich haben, wo er sich entfalten darf. Wir haben ein Team, in dem jeder seine Meinungen und Erfahrungen einbringt. Das erlebe ich als sehr fruchtbringend.“ Seit nunmehr vier Jahren arbeitet Dr. Klaus-Peter Heigl (53) als Önologe im Haus Wirsching. Der 53-jährige verantwortet die Weinproduktion, die Bewirtschaftung der Reben sowie den Ausbau der Weine. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Weinbau weiß er ganz genau, worauf es bei der Bewirtschaftung des sogenannten Keuperbodens ankommt.

„Dieser Boden aus der Zeit des Trias ist durch die Ablagerung von Muschelkalk-Sedimenten sehr mineralhaltig. Das milde Klima und die lange Vegetationszeit ermöglichen es den Reben, die im Gipskeuper enthaltenen Mineralstoffe in die Stämme aufzunehmen. Das gibt unseren Weinen ihren gehaltvollen und auch feinen Charakter.“ Das Weingut Wirsching arbeitet so umweltschonend wie möglich und so konventionell wie nötig. Deshalb verzichten sie schon seit einigen Jahren auf den Einsatz von Insektiziden und Herbiziden. Das bedeutet aber auch, dass mehr maschinelle Bodenbearbeitung im Unterstockbereich nötig ist. Und hier kommen Fendt Traktoren zum Einsatz.

Obwohl Simon Ender erst 33 Jahre alt ist, arbeitet er schon seit 11 Jahren für das Weingut. Als Außenbetriebsleiter kümmert er sich um die Pflege und Bewirtschaftung der Weinberge und koordiniert die Mitarbeiter. Bei der Entscheidung, welche Maschinen zum Einsatz kommen, reden die Fahrer selbstverständlich mit. Auf die 200er Baureihe wird schon seit vielen Jahren gesetzt. „Für uns ist die Zuverlässigkeit der Maschine entscheidend, also dass sie nicht störanfällig ist. Außerdem muss die Bedienung einfach und komfortabel sein“, erzählt Simon Ender. „Der Fahrkomfort generell ist für unsere Fahrer wichtig. Sie sollen ja am nächsten Tag wieder arbeiten. Das Variogetriebe bietet für uns Sicherheit. Man muss sich keine Gedanken machen, welchen Gang man einlegen muss, wenn man unten in den Hang reinfährt. Man kann sich rein auf Anbaugerät und Arbeit konzentrieren.“

Auf den Lagen des Weingutes Wirsching kommen acht Fendt Traktoren zum Einsatz. Ein Fendt 313 Vario für Transportarbeiten und sieben Fendt 210 Varios mit unterschiedlichen Anbaugeräten: Laubschneider zum Verschnitt der grünen Triebe im Sommer, Laubsauger zum Entfernen der Blätter, Laubhefter sowie verschiedene Bodenbearbeitungsgeräte wie Kreiselegge, Fräse, Mulchgeräte und Sämaschinen. Im Winter werden Bodenlockerungsgeräte wie Spatenmaschine und Tiefenlockerer eingesetzt. Und natürlich Anhänger, die die handgeernteten Trauben zum Betrieb bringen.

Der Ausbau der Weißweine erfolgt im Edelstahltank und im großen Holzfass, während die Rotweine im Eichenfass reifen. Ein kleiner Teil Weiß- und Rotweine werden auch im Barrique ausgebaut. Ein besonderer Wirsching Wein aus dem großen Holzfass ist der Silvaner „Sister.Act“, den die beiden Schwestern Lena und Andrea Wirsching kreiert haben. „Die Wein-Branche ist männlich. Es kommen junge Frauen, die das auch studiert haben. Aber da, wo die Macht sitzt, da sitzen meistens noch keine Frauen“, beschreibt Andrea Wirsching die aktuelle Situation. „Um sich durchzusetzen, muss man dran bleiben und manchmal auch auf den Tisch hauen. Das liegt mir eigentlich nicht, aber das lerne ich“, lacht die sympathische Winzerin.