Gesteinsschichten so groß wie Fußballfelder

Wie viele andere Landwirte aus der Gegend, besaß auch Garrys Familie Felder mit sogenannten „Problemstellen“. Dabei handelt es sich um Teilflächen oder ganze Felder, die entweder mit losen Steinbrocken versetzt sind, oder unter deren Oberfläche sich großflächige Gesteinsschichten befinden, die die Größe eines Fußballfeldes haben können. Von weichem Kalkstein über Feuerstein bis hin zu hartem Dolomit ist alles dabei. „Früher konnten wir nicht einmal über unsere eigenen Felder fahren. Die Steine waren einfach zu groß“, erzählt der Australier aus Allendale East, einem kleinen Dorf 450 km westlich von Melbourne. Doch die klassische Lösung, die Felder mit einem oberflächigen Steinbrecher und einer Planierraupe zu bearbeiten, überzeugte Garry Kemp nicht. Also entschied er, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, recherchierte und fand seine eigene Lösung für das Problem: die Multifunktionsmaschine FAE MTH 225.

Hinter dem bescheidenen Namen verbirgt sich ein wahres Multitalent, denn in der 7,2 Tonnen schweren Maschine verbinden sich ein Steinbrecher, eine Asphalt- sowie eine Bodenstabilisierungsfräse in einem. „Viele Steinbrecher arbeiten hauptsächlich an der Oberfläche“, erklärt Garry. „Mit meiner Maschine kann ich bis zu 35 Zentimeter tief in den Boden eindringen. So kann ich auch tiefer gelegene Gesteinsschichten brechen und zerkleinern“. Ein wichtiger Vorteil für die Landwirte: Durch das Aufbrechen der Steine und das effiziente Zerkleinern werden viele wertvolle Mineralien frei, die die Fruchtbarkeit des Bodens erhöhen. Die Felder der Familie Kemp sind mittlerweile steinfrei. Und Garry? Der hat nach dem Erfolg auf den familieneigenen Feldern vor zwei Jahren mit seinem Fendt Traktor und der Multifunktionsmaschine einen Einmannbetrieb aufgebaut, mit dem er für Landwirte steinige Äcker bearbeitet oder auf abgeholzten Eukalyptusplantagen Baumstümpfe entfernt.