Obwohl in seiner Heimat Oberbayern jede Menge Gras wächst, hat Benedikt Ley mit Gras und Grünfutter nur sehr wenig zu tun. Wer die Benedikt Ley GmbH am Firmensitz im bayerischen Bichl besucht, blickt in Richtung Süden auf eines ihrer Arbeitsgebiete. Hügel und Berge mit dichtem Waldbesatz. Die Aufträge der Benedikt Ley GmbH finden häufig in einem dieser Wälder im Süden Bayerns und in Österreich statt. „Wir sehen uns als Fullline-Dienstleister im grünen Bereich. Das beginnt bei der Erschließung von Wäldern, wir bauen Waldstraßen, hacken und transportieren Holz und betreuen Holzheizanlagen“, schildert der 34-jährige Chef.
Wer hätte das gedacht? In vielen Bergwäldern fehlt es noch deutlich an Infrastruktur. Benedikt Ley berichtet von Kunden mit mehreren hundert Hektar Waldeigentum, von dem teilweise lediglich 50 % des Waldes überhaupt erreichbar sind. Eine große Herausforderung,
wenn Borkenkäfer oder Sturm in diesem Wald zu Schäden führen. Erst muss der Weg im Wald entstehen, bevor überhaupt eine forstwirtschaftliche Bewirtschaftung erfolgen kann. Diese Wegebaumaßnahmen – so Benedikt Ley – seien im Freistaat Bayern aus gutem Grund stark subventioniert. Erst ein bewirtschafteter Wald sei in der Lage, die Schutzfunktion vor Lawinen oder Hochwasser zu erfüllen. Auftraggeber für derartige Wegebaumaßnahmen sind die Kommunen zusammen mit den betroffenen Landwirten. Also beginnt seine Dienstleistung im Forst oft mit dem Wegebau.