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Man verwandelt etwas Schlechtes in etwas Schönes.

Garry Kemp, Unternehmer in Allendale East, Südaustralien, Australien - Fendt 1050 Vario

Man verwandelt etwas Schlechtes in etwas Schönes.

Zermalmen, Zerbrechen, Zerstören

Normalerweise werden Landmaschinen nicht dafür eingesetzt, doch die Aufgabe dieses Fendt 1050 Varios in Australien ist genau diese: alles kleinzu machen! Denn nur so kann hier wieder etwas wachsen und gedeihen.

Garry Kemp vor seinem Fendt 936 Vario

Meterbreite Gesteinsschichten, große Steinbrocken und Baumstümpfe wohin das Auge reicht – wenn Garry Kemp mit rund 1 km/h über die Felder und Plantagen Südaustraliens fährt, leistet sein Fendt 1050 Vario Schwerstarbeit. Denn dann zieht der 517 PS starke Traktor eine multifunktionale Hochleistungsmaschine durch den Boden, die alles, was ihr in den Weg kommt zu Körnern und Staub zermalmt. Doch wenn der 38-Jährige mit seinem Job fertig ist, sind die Felder und Plantagen kaum wiederzuerkennen: Wo früher einmal Gesteinsbrocken die Landschaft bedeckten, liegt jetzt eine grau-braune Decke aus feinkörnigen Steinen und Erde. Und dort, wo einmal mehrere hundert Baumstümpfe aus dem Boden ragten, kommt nun eine fruchtbare tiefbraune Ackerfläche zum Vorschein. Durch Garry Kemps Bodenbearbeitung, durch die gewaltige Kraft und Effizienz, mit der er alles, was ihm in den Weg kommt, zerstört, ermöglicht er erst, dass Landwirte ihre Flächen wieder landwirtschaftlich vollständig nutzen, und so ihr Überleben sichern können.

Gesteinsschichten so groß wie Fußballfelder

Wie viele andere Landwirte aus der Gegend, besaß auch Garrys Familie Felder mit sogenannten „Problemstellen“. Dabei handelt es sich um Teilflächen oder ganze Felder, die entweder mit losen Steinbrocken versetzt sind, oder unter deren Oberfläche sich großflächige Gesteinsschichten befinden, die die Größe eines Fußballfeldes haben können. Von weichem Kalkstein über Feuerstein bis hin zu hartem Dolomit ist alles dabei. „Früher konnten wir nicht einmal über unsere eigenen Felder fahren. Die Steine waren einfach zu groß“, erzählt der Australier aus Allendale East, einem kleinen Dorf 450 km westlich von Melbourne. Doch die klassische Lösung, die Felder mit einem oberflächigen Steinbrecher und einer Planierraupe zu bearbeiten, überzeugte Garry Kemp nicht. Also entschied er, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, recherchierte und fand seine eigene Lösung für das Problem: die Multifunktionsmaschine FAE MTH 225.

Hinter dem bescheidenen Namen verbirgt sich ein wahres Multitalent, denn in der 7,2 Tonnen schweren Maschine verbinden sich ein Steinbrecher, eine Asphalt- sowie eine Bodenstabilisierungsfräse in einem. „Viele Steinbrecher arbeiten hauptsächlich an der Oberfläche“, erklärt Garry. „Mit meiner Maschine kann ich bis zu 35 Zentimeter tief in den Boden eindringen. So kann ich auch tiefer gelegene Gesteinsschichten brechen und zerkleinern“. Ein wichtiger Vorteil für die Landwirte: Durch das Aufbrechen der Steine und das effiziente Zerkleinern werden viele wertvolle Mineralien frei, die die Fruchtbarkeit des Bodens erhöhen. Die Felder der Familie Kemp sind mittlerweile steinfrei. Und Garry? Der hat nach dem Erfolg auf den familieneigenen Feldern vor zwei Jahren mit seinem Fendt Traktor und der Multifunktionsmaschine einen Einmannbetrieb aufgebaut, mit dem er für Landwirte steinige Äcker bearbeitet oder auf abgeholzten Eukalyptusplantagen Baumstümpfe entfernt.

Garry Kempf auf seinem Fendt 936 Vario

Seine Fendt Überzeugung? Felsenfest!

Als Garry sein Unternehmen aufbaute, unterstützte ihn noch ein Fendt 936 Vario. Doch wollte er mit seinem Unternehmen richtig durchstarten, würde er die neueste und leistungsstärkste Technik brauchen. Und so fährt seit ein paar Monaten ein Fendt 1050 Vario über die steinigen Felder und Holzplantagen – eine Investition, die sich schon jetzt lohnt, schließlich konnte er dank dem Fendt 1050 Vario seinen Kraftstoffverbrauch bereits um 50 Prozent senken.

Neben der Ballastierung gibt es noch zwei andere technische Eigenschaften, die der
Australier nicht missen möchte. „Je nachdem wie groß und hart die Gesteinsschichten oder Baumstümpfe sind, muss ich auf dem Feld immer wieder meine Geschwindigkeit anpassen“, erzählt der zweifache Familienvater. „Daher ist das stufenlose Variogetriebe für meine Arbeit ideal und vereinfacht sie enorm. Und dank Spurführungssystem und GPS kann ich mich jetzt auch voll und ganz auf die Hindernisse vor mir und die Multifunktionsmaschine hinter mir konzentrieren!“

Feld vor der Bearbeitung

Feld nach der Bearbeitung

Auch wenn er bei der Arbeit im Feld mit dem größten Standard-Traktor der Welt oft nicht über 2 km/h hinauskommt, für Garry Kemp ist es die schönste Arbeit der Welt. „Es erfüllt mich, in ein Feld zu fahren, das steinig oder unbrauchbar ist und es zu einem schönen, fruchtbaren Boden umzuarbeiten. Man verwandelt etwas Schlechtes in etwas Schönes. Und dementsprechend reagieren auch die Landwirte. Schließlich geht es auch um ihre Existenzgrundlage!“