Die Kabine des 1050ers ist im Vergleich zum 900er Vario etwas geräumiger und zumindest gefühlt leiser, was wohl auch mit dem Niedrigdrehzahlkonzept des Motors zusammenhängt, meint er: „Der Schlepper ist insgesamt zwar etwas größer. Die Übersichtlichkeit ist aber trotz der massiven Motorhaube ähnlich wie beim 900er.“ Auch die Anzahl der Ablageflächen sei aus Sicht des LU Mitarbeiters ausreichend: „Das serienmäßige Kühlfach ist allerdings für uns LU-Fahrer, die gerne mal einen ganzen Tag unterwegs sind und erst Abends zurück auf den Betrieb kommen, etwas unterdimensioniert. Meine Kollegen und ich montieren uns deshalb auf der rechten Seite eine große Kühlbox auf dem Kabinenboden.“
Gut gefällt ihm am neuen Schlepper auch die automatische Regelung der Antriebsachsen. „Ich muss das Allrad nicht mehr zuschalten. Der Schlepper regelt automatisch das Drehmoment an beiden Achsen und verschiebt es variabel. Das ist sehr komfortabel. Die Umschaltung zwischen den beiden Gruppen, wie bei den kleineren Vario- Baureihen, entfällt ebenfalls“, erklärt er.
Die Verschleißteile des Grubbers und das notwendige Werkzeug transportiert der Fahrer in einer Kiste auf dem Grubber. „Wir haben viele Frontgewichte der Traktoren mit größeren Werkzeugkisten nachgerüstet. Darin haben wir dann ausreichend Platz für die wichtigsten Materialien und Werkzeuge, die wir im täglichen Einsatz benötigen“, fügt Marc Itner hinzu.
Direkt nach dem Grubbern wird an diesem Tag eine Zwischenfrucht mit einer 6-m-Drillmaschine – gezogen von einem 936er Fendt – gesät. Die beiden Gespanne sind von ihrer Leistung her gut aufeinander abgestimmt, meint Marc Itner: „Ich bin mit dem Grubber einen kleinen Tick schneller, sodass wir uns auf den Flächen nicht ins Gehege kommen.“
In der Regel ist er alleine mit seinem 500-PS-Schlepper auf den Flächen in Ostholstein unterwegs und das findet er auch gut so: „Mir gefällt es, dass ich mir die Arbeit soweit allein einteilen kann. Ich richte mir die Flächen so ein, wie ich sie am besten bearbeiten kann und muss dabei auf keinen Rücksicht nehmen. Dadurch schaffe ich natürlich auch mehr.“ Über Funk und Mobiltelefon ist er aber natürlich immer mit den Kollegen verbunden.