Es ist Mitte Juli, morgens um kurz nach 9 Uhr, und das Thermometer ist schon jetzt hart an die „Hitzefrei-Grenze“ herangerückt. Ein schattiges Plätzchen mit Blick auf den Hof erscheint da für das Interview am sinnvollsten, nicht nur wegen Corona. Mir gegenüber sitzen Lohnunternehmer Fitim Mehmeti und seine Mitarbeiterin Anni Hantelmann. Gesprächsthemen sollen Bodenbearbeitung und die Erfahrungen mit der neuen 9er-Baureihe von Fendt sein. Aber zuerst schweift mein Blick über den Hof – Wohnhaus und Scheunen legen den Gedanken an einen altehrwürdigen Gutsbetrieb nahe und nicht an ein Lohnunternehmen, so meine Vermutung. „Stimmt genau“, bestätigt der Lohnunternehmer. „Dies ist das Klostergut Wobeck, das Falk Henties mitsamt der rund 360 ha Ackerfläche gepachtet hat – der wiederum zusammen mit mir auch Gesellschafter unseres Lohnunternehmens M & H Agrarlogistik ist“, so seine Erklärung. Ein eigenes Lohnunternehmen für einen Ackerbaubetrieb? „Ja und nein“, meint Fitim Mehmeti weiter. „Ja, weil die im heutigen Ackerbau notwendige Effizienz und damit Maschinenauslastung selbst bei 360 ha nicht mehr machbar ist. Deshalb investiert Falk Henties nicht in eigene Technik zur alleinigen Nutzung, sondern vergibt Außenarbeiten komplett an uns als M & H Agrarlogistik. Und nein, denn natürlich arbeiten wir als Dienstleister nicht nur für einen Kunden, sondern mittlerweile für zwölf feste Kunden aus der Landwirtschaft im Umkreis von 50 km.“
Der 942 ist easy going und insgesamt ein ausgereiftes Konzept.
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