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Die kurzen Umbauzeiten und die gute Druschleistung am Hang sind für uns sehr wichtig.

Heiko Ranft, Schweinezuchtbetrieb Ranft, Hessen - Fendt Rogator 5275 C PL, 700, 500 Vario, Farmer 309 LS, Favorit 514 C, 509 C

Die kurzen Umbauzeiten und die gute Druschleistung am Hang sind für uns sehr wichtig.

Schweinezucht und Tierschutz - Das geht gut zusammen

Tierhaltung, Tierschutz und Qualitäts- labels stehen im Fokus der Verbraucher und Landwirte. Als Modelldemonstrationsbetrieb Tierschutz entwickelt Heiko Ranft vom Schweinezuchtbetrieb Ranft in Hessen Konzepte zur Langschwanzhaltung von Schweinen in konventioneller Schweinezucht.

„Ich möchte die Zukunft aktiv mitgestalten und dabei sind die Entwicklung von Konzepten zum Tierschutz und umweltverträgliches Arbeiten Schwerpunkte in meinem Arbeitsalltag“, stellt der Nordhesse klar. Heiko Ranft hat einen Schweinezuchtbetrieb mit Ferkelerzeugung und ist Landwirt in der fünften Generation. Sein Hof liegt mitten im kleinen Ort Neuenbrunslar auf beiden Seiten der Dorfstraße. Die Lage ist typisch hessisch mitten im Ort, Zuchtställe und die Felder sind außerhalb. 2003 stellte der Unternehmer den Betrieb von gemischter Landwirtschaft auf Zuchtsauen um und baute 2007 neue Zuchtställe, die 2016 erweitert wurden. Seit Juni 2018 ist Heiko Ranft Teil eines Forschungsprojektes als Modelldemonstrationsbetrieb Tierschutz. Darin werden alternative Haltungssysteme zur Erhaltung des Langschwanzes, gefördert vom BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft), erforscht. Mit seinem Betrieb setzt er auf Umbaumaßnahmen der Stallungen und wechselnde Futter- und Beschäftigungsmaterialien mit guten Erfolgen. Dazu arbeitet er in einem betriebsinternen Projekt noch an der Entwicklung und dem Ausbau von Bewegungsabferkelbuchten.

Die Schweinezucht nimmt die meiste Arbeitszeit des Unternehmers ein, zusätzlich betreibt er auch noch Landwirtschaft auf eigenen Flächen und ist als Lohnunternehmer aktiv. Standzeiten oder Verzögerungen sind für ihn keine Option, daher hat er in die gezogene Feldspritze Fendt Rogator 355 mit 27 Metern Breite investiert. „Für mich ist Schlagkraft auf dem Feld entscheidend. Viele Arbeiten sind termin- oder witterungsabhängig. Deshalb möchte ich nicht auf einen Lohnunternehmer angewiesen sein“, erläutert Ranft. Gerade im integrierten Pflanzenschutz sind kurze Reaktionszeiten bei der Überschreitung von Schadschwellen wichtig.

Auf der Spritze sitzt meistens Helmut Stieglitz, liebevoll als „Pensionär im dritten Lehrjahr“ betitelt. Seit der Auslieferung im Sommer 2018 wurden mit dem Fendt Rogator 355 bereits 310 ha gespritzt. Er ist im warmen Februar dieses Jahres schon besonders früh gelaufen. Im Einsatz fiel sofort auf, dass weniger Mittel benötigt werden, da die Spritze mit der Teilbreitenschaltung SectionControl punktgenau und ohne Überlappung arbeitet. Das ist umweltschonend und reduziert Kosten. Außerdem überzeugt ihn die unabhängige Gestängehöhenführung. „Im Hessischen Bergland sind auf den Schlägen immer wieder Hebungen und Senkungen im Gelände. Da ist die automatische, unabhängige Höhenanpassung der Ausleger sehr praktisch. Bei unserer vielfältigen Fruchtfolge nutze ich die wechselbaren Düsen viel, denn so kann ich jeweils die passende Düse für das Mittel nutzen und sie optimal ausbringen“, so Helmut Stieglitz. Im Einsatz sind ihm dazu die vielen fahrerfreundlichen Aspekte der Spritze aufgefallen, wie die LED-Scheinwerfer am Spritzgestänge oder die Steuerung des Rogators vom Fendt Terminal mit dem Spritzenjoystick.

Der Maschinenpark von Heiko Ranft umfasst neben dem Fendt Rogator auch Fendt Traktoren, wie einen Fendt Farmer 309 LS, der in der Feldrandpflege eingesetzt wird, dazu einen Fendt Favorit 514 C und einen Favorit 509 C sowie einen Fendt 720 Vario, einen Fendt 516 Vario und einen Mähdrescher Fendt 5275 C PL. Für die vier Kinder haben sie ein Fendt Kettcar sowie zwei Fendt Tretschlepper. Damit flitzen die beiden Söhne Noah und Til sowie die beiden Töchter Ida und Mila fröhlich herum.

Der Mähdrescher Fendt 5275 C PL ist vor allem für das hessische Bergland mit 15 bis 20 Prozent Steigung auf einzelnen Schlägen gut geeignet und läuft auch im Lohn. So kommt er auf 250–300 ha Druschleistung in der Saison, wobei er sowohl im Raps als auch im Getreide eingesetzt wird. „Die kurzen Umbauzeiten und die gute Druschleistung am Hang sind für uns sehr wichtig“, so Ranft.

Ferkel transportiert Ranft mit dem Fendt Schlepper

Die Traktoren laufen auf dem Betrieb Ranft im Ackerbau, bei Hofarbeiten und im Transport, denn die Ferkel transportiert der Betriebsleiter selbst. Dazu nutzt er einen seiner Fendt Schlepper und einen eigenen Ferkelhänger. Die Ferkel gehen an Direktvermarkter im Umkreis, denen Regionalität und Tierwohl wichtig ist. Einer seiner Kunden hat sogar einen Besucherstall für einen direkten Kontakt der Kunden zur Landwirtschaft, und insbesondere zur Tierhaltung. Heiko Ranft investiert regelmäßig in neue Technik, um immer mit modernen Maschinen zu arbeiten und Investitionsstaus zu verhindern. Für den Kauf der Spritze war in diesem Fall Gerd Leopold, Werkbeauftragter für den Fendt Pflanzenschutz, entscheidend. Er überzeugte mit tief greifendem Fachwissen und Produktkenntnissen sowie einer Beratung, die genau auf die Anforderungen des Betriebs ausgerichtet war. Der Kauf lief dann über die Raiffeisen Waren GmbH mit Sitz in Kassel und die örtliche Niederlassung in Gudensberg. „Zusammenarbeit und guter Service sind für uns wichtig, genau wie die kurze Distanz von nur 6 km bis zur Werkstatt“, so der Unternehmer. „Fällt eine Maschine im Einsatz aus, muss schnell eine Lösung gefunden werden, und durch den guten Austausch funktioniert das sehr gut“, so Timo Wyss, Werkstattmeister der Raiffeisen Waren GmbH.

Wenn Heiko Ranft nicht im Betrieb arbeitet, verbringt er die freie Zeit mit seiner Frau und den vier Kindern oder mit Freunden und Familie beim Holzmachen. Dieses Jahr gipfelt das Holzmachen sogar in der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Brennholzspalten. Heiko Ranft hat sich zusammen mit vier anderen Männern aus dem Ort als Team angemeldet.