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Bei den Fendt Traktoren weiß ich, was sie leisten und dass sie das halten, was sie versprechen.

Gerd Nefzer, Oscar-Gewinner, Deutschland

Bei den Fendt Traktoren weiß ich, was sie leisten und dass sie das halten, was sie versprechen.

Vom Feld auf den roten Teppich.

Seit Jahren sorgt Gerd Nefzer mit seinen Spezialeffekten für Action in der Filmbranche. Im März dieses Jahres bekam er für seine Arbeit bei dem Science-Fiction-Film „Blade Runner 2049“ sogar einen Oscar in Los Angeles verliehen. Für die richtige Power am Set nimmt der gelernte Agrartechniker gerne ein besonderes Gefährt zur Arbeit mit: einen Fendt Traktor. Und der hat sogar schon mal Harrison Ford und Ryan Gosling bewegt.

So ganz fassen kann er es manchmal immer noch nicht. Dann nimmt er die 3,9 kg schwere vergoldete Trophäe wieder in die Hand und muss sich selbst zwicken. „Du hast einen Oscar gewonnen“, sagt er sich dann. „Ich, als Bauer mit Hauptschulabschluss, habe einen Oscar gewonnen.“ Ein gutes halbes Jahr nach der Verleihung ist es für Gerd Nefzer immer noch unglaublich, was am Abend des 4. März 2018 im Dolby Theatre in Los Angeles geschah. Der Abend, an dem ihm zusammen mit seinen drei Kollegen der Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ für den Hollywoodfilm „Blade Runner 2049“ verliehen wurde. Unglaublich, weil die Konkurrenz groß ist und er selbst nach der Nominierung nicht damit gerechnet hatte. Unglaublich auch deshalb, weil der 52-Jährige aus Schwäbisch Hall eigentlich mal einen ganz anderen Beruf im Sinn hatte: Landwirt.

Schon als Kind hatte er auf dem Mischbetrieb seiner Verwandtschaft nahe Heilbronn immer die Ferien verbracht, genoss die Arbeit in der freien Natur mit den Tieren – und natürlich das Traktorfahren. Also lernte er Landwirt und studierte danach Agrartechnik. Seine Lehrjahre verbrachte er auf einem Ackerbau- und Schweinemastbetrieb in Öhringen nahe Heilbronn und auf einem Milchviehbetrieb in seiner Heimat Schwäbisch Hall. Eine Zeit, an die der lebensfrohe Schwabe gerne zurückdenkt. Und doch sollte die Landwirtschaft nicht lange etwas von ihm haben.

Vom Feld zum Film

Angefangen hatte alles mit seiner damaligen Freundin. Ihr Vater verlieh mit seiner Firma Fahrzeuge und Uniformen an Filmproduktionen. Drei Monate sollte der Landwirt bei seinem Schwiegervater in spe für ein Filmprojekt aushelfen, Fahrzeuge und Requisiten betreuen. Sind ja nur drei Monate, dachte sich Gerd Nefzer damals. Aus den drei Monaten wurden schließlich 31 Jahre und aus der damaligen Freundin seine Ehefrau. Heute ist der Requisitenverleih des Schwiegervaters ein richtiges Familienunternehmen mit zwei Firmen, die sich auf Spezialeffekte für Filmproduktionen spezialisiert haben: die Nefzer Special Effects GmbH mit Sitz in Schwäbisch Hall und die Nefzer Babelsberg GmbH mit Sitz in den Filmstudios Babelsberg. „Ein klassisches Familienunternehmen mit allen Vor- und Nachteilen. Wie man es oft auf dem landwirtschaftlichen Betrieb auch hat“, lacht der Schwabe scherzend.

In seiner Arbeit lässt es der Spezialeffektkünstler mittlerweile richtig krachen. Explosionen, überschlagende Autos, Fahrzeug-Crashs, Hagelstürme oder Schneeunwetter – Gerd Nefzer ist immer am Set, wenn Hollywood spektakuläre Effekte braucht. Effekte, die direkt am Set entstehen – real und ohne Computeranimation. Es sind physikalische Effekte, für deren Umsetzung es oft ordentlich Power braucht. Und dafür holt sich der gelernte Landwirt gerne seinen Helfer mit ordentlich viel PS.

Fendt Traktor zieht „Flug-Auto“

Ein Fendt Traktor neben den Hollywood-Stars? Gar nicht unüblich, wenn Gerd Nefzer mal wieder an einer Actionszene arbeitet. Den ersten Fendt Traktor setzte er 2008 für eine Szene in „Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia“ ein, als er für seine Spezialeffekte eine leistungsstarke Hydraulikpumpe brauchte. Was die elektrisch angetriebenen Pumpen nicht leisten konnten, löste eine für die Zapfwelle umgebaute Hydraulikpumpe. Seitdem arbeitet der Schwabe immer wieder mit Fendt Traktoren am Set, wie eben auch bei „Blade Runner 2049“. Für die Endszene des Fantasyfilms mussten Nefzer und das 60-köpfige Team ein fliegendes Automobil, das abgestürzt war, langsam im Ozean untergehen lassen. Gelöst wurde die Szene mit einem rückwärtsfahrenden Fendt 724 Vario, der das „Flug-Auto“ mit Hilfe eines Zugseils langsam in ein riesiges Wasserbecken absinken ließ.

Für seine internationalen Filmprojekte mietet Gerd Nefzer die Fendt Traktoren und lässt sie in die ganze Welt liefern. „Ich habe noch nie einen anderen Traktor für meine Projekte genommen“, erzählt der 52-Jährige. Vor allem das Variogetriebe, die einzigartigen Einstellmöglichkeiten bei der Geschwindigkeit, die Kraft und die Hydraulikventile machen für Nefzer die Fendt Traktoren unentbehrlich. „Und wenn, wie bei „Blade Runner 2049“, Hollywood-Stars wie Harrison Ford und Ryan Gosling in so einem Flug-Auto sitzen, muss man sich eben auf die Technik verlassen können. Bei den Fendt Traktoren weiß ich, was sie leisten und dass sie das halten, was sie versprechen“, erzählt er. Abgesehen davon, so verrät der Schwabe, ist er auch einfach ein Fendt Fan. Der nächste Einsatz für den Traktor aus Marktoberdorf ist auch schon in Planung. Eine große Windmaschine soll dann an den Fendt Traktor angehängt und zum Laufen gebracht werden. Auch als Oscar-Gewinner kann man sich eben nicht auf seinen alten Lorbeeren ausruhen. Und so wird es auch in Zukunft am Filmset wieder heißen: „Da kommt er wieder, der Verrückte mit seinem Traktor.“