Vor diesem Grund sieht er, wie von seinem Mitarbeiter Thomas Hildebrand schon kurz geschildert, ein großes Plus des 1050 darin, besonders bei schwereren Böden und/ oder hängigen Flächen noch fahren zu können, wo andere Gespanne kapitulieren müssten. „Das hilft in den Arbeitsspitzen bei ungünstigen Wetterverhältnissen schon. Aber wir müssen natürlich immer den Gesichtspunkt der Bodenschonung im Blick haben. Und das Thema Verlustminimierung speziell von Stickstoff“, betont der Geschäftsführer. Darin liegt für ihn ein Grund mehr, tendenziell eher auf Selbstfahrer denn auf gezogene Gespanne zu setzen. Denn mit den Selbstfahrern können im gleichen Arbeitsgang entweder eine „ordentliche“ Grundbodenbearbeitung erfolgen oder der Dünger auf Grünland geschlitzt werden. Die Blunk Lalendorf GmbH setzt derzeit fünf Holmer mit jeweils 600 PS und 21-m³-Fassaufbau.
Angebaut werden Kurzscheibeneggen, Strip Till- oder Schlitzgeräte und Mulchsaatgrubber. Allerdings kommt mit den Selbstfahrern auch ein einziges Schleppschlauchgestänge zum Einsatz, mit variabler Arbeitsbreite zwischen 6 und 15 m. Dies sei bei einigen Kunden erforderlich, die mittlerweile Fahrgassen mit mehr als 36 m Abstand anlegen. „Den mittleren Raum zwischen zwei breiten Gestängen an gezogenen Fässern decken wir dann mit einem Selbstfahrer und dem schmalen Schleppschlauchgestänge ab und kommen so meist in einer Überfahrt über die
Schlaglänge“, sagt Jochen Blunk. Neben den Selbstfahrern nutzt LU Blunk in der Lalendorfer GmbH auch 13 gezogene dreiachsige Ausbringfässer mit Schleppschlauchgestängen bis 36 m und Schleppschuhgestängen bis 30 m Arbeitsbreite sowie Fassgrößen zwischen 25 und 30 m³. Nicht zu vergessen der Gülle-„Zug“, bestehend aus einem Xerion mit 16,5-m³-Aufbau sowie angehängtem 28,5-m³-Zusatzfass und 36-m-Schleppschlauchverteiler. Dazu kommen zwölf Lkw-Sattelauflieger plus drei Vierachser als Zulieferfahrzeuge. Auf die gesamte Blunk-Gruppe bezogen, sind zusätzlich noch einmal zwei Selbstfahrer und acht gezogene Fässer als Ausbringer sowie sieben Lkw-Sattelauflieger und acht Traktor- Fass-Gespanne als Logistikeinheiten zu nennen. Zur Logistikkette gehören darüber hinaus elf Feldrandcontainer (drei mit 80 m³ und acht mit 40 m³). „Häufig ist es aber sinnvoller, direkt überzuladen. Wenn die Container nicht ganz exakt an der richtigen Stelle stehen, werden die Leerfahrten auf dem Acker einfach zu groß“, so Jochen Blunk.