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Für mich gibt es nichts anderes als Fendt.
Johann, Christian & Hans Kronawitter, Lohnunternehmer & Landwirte, Deutschland - Fendt 310, 724, 933, 936 Vario
Für mich gibt es nichts anderes als Fendt.

Es hackt gewaltig im Bayerischen Wald

Johann Kronawitter gibt das Zeichen – jetzt heißt es Abstand halten, denn was gleich passiert, ist nicht ganz ungefährlich. Es ist ein angenehmer Nachmittag Mitte März. Wir sind in Wegscheid im äußersten Osten Bayerns. Juniorchef Christian Kronawitter hat das Terminal seines Fendt 936 Vario nach hinten gedreht. Der gelernte Zimmermann hat damit perfekte Sicht auf seinen Hacker, der mit der Zapfwelle seines 360 PS starken Fendt-Schleppers angetrieben wird.


Und schon hat der große Greifarm einen dicken Ahornstamm in der Zange. „Bei dem harten Holz muss unser Fendt richtig arbeiten. Die Zapfwelle und der ganze Schlepper müssen immer wieder aufs Neue Höchstleistungen vollbringen“, schmunzelt Johann Kronawitter, der Chef des Betriebes, der das Geschehen genau beobachtet. Christian, der den Hacker bedient, bringt Schlepper und Anbaugerät laufend an ihre Grenzen. In wenigen Augenblicken macht die monströse Maschine aus dem einst so monumentalen Ahornstamm feines Häckselgut, das später zur Energiegewinnung in Hackschnitzelanlagen oder Wärmekraftwerken dient. Es kracht und knackt unaufhörlich. Die enorme Kraft des Hackers und des 936 Vario sind förmlich spürbar. Für den 61-jährigen Johann Kronawitter ist das wie Musik in den Ohren. Seit knapp sieben Jahren sind die Kronawitters mit ihrem Hacker im ganzen Bayerischen Wald, aber auch im benachbarten Tschechien und in Österreich unterwegs. Der Hacker ist fast das ganze Jahr im Einsatz. „Wenn‘s geht, wird gehackt“, gibt Johann Kronawitter mit einem Augenzwinkern zu Protokoll. Dabei legen seine Fendt-Traktoren bis zu 170 Kilometer vom heimischen Hof in Untergriesbach im Landkreis Passau bis zum Einsatzort zurück. So kommen bis zu 1000 Betriebsstunden im Jahr allein mit dem Hacker zusammen. Da braucht es eine Maschine, die zügig und sparsam fährt. Für Vater Johann ist klar, dass das nur ein Fendt leisten kann. Der Unternehmer ist ein echter Fendt-Fan. Die Vorteile der grünen Allgäuer im Forsteinsatz liegen für Kronawitter auf der Hand. „Durch die Rückfahreinrichtung und die hohe Zapfwellenleistung ist gerade der 936 Vario prädestiniert für den Einsatz im Forst“, schwärmt der Landwirt. „Gerade bei langen Distanzen sind die hohe Geschwindigkeit und der geringe Dieselverbrauch unserer Fendt-Traktoren ebenfalls ein großer Vorteil“, so der Seniorchef weiter.

»Für mich gibt es nichts anderes als Fendt.«

Doch die Forstwirtschaft ist nur ein Teil der Arbeiten, die die Familie Kronawitter mit ihren Fendt Schleppern verrichtet. Doch zunächst zurück zu unserem Einsatz bei der Firma Holzenergie Wegscheid. Christian Kronawitter lädt die letzten Stämme auf den Hacker. Stolze 150 m³ schaffte das Ungetüm in den vergangenen anderthalb Stunden. Dann kehrt im beschaulichen Wegscheid wieder Ruhe ein. Es geht auf den heimischen Hof nach Stollberg, einem Ortsteil von Untergriesbach. Hier führt der zweitälteste Sohn Hans als Betriebsleiter den elterlichen Betrieb und ist Herr über 30 Milchkühe. Doch das Hauptaugenmerk der Familie Kronawitter liegt auf dem Milchtransport und den Lohnarbeiten wie Hacken, Dreschen, Säen oder Häckseln. „Neben den Lohnarbeiten macht der Milchtransport für eine Molkerei rund 50 Prozent unserer Arbeit aus“, sagt der 38-jährige Hans Kronawitter. Dabei ist der Unternehmensgründer Johann der Marke Fendt und den zuverlässigen Schleppern aus dem Allgäu immer treu geblieben. „Für mich gibt es nichts anderes als Fendt“, sagt er. Alles begann im Jahr 1976 mit einem Fendt Farmer 108 SA, als Vater Johann den Hof von seinen Eltern übernahm. Und vor gut 31 Jahren entwickelte sich aus einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb das Lohnunternehmen Kronawitter.

Gehackt wird bei den Kronawitters nur im Lohnbetrieb. Insgesamt bewirtschaftet das Familienunternehmen in Deutschland und Ungarn 600 Hektar Land.

Seniorchef Johann Kronawitter (Mitte) ist glücklich, dass die beiden Söhne Christian (links, gelernter Zimmermann) und Hans (Landwirt) nach der Ausbildung auf den elterlichen Hof zurückgekehrt sind. Der älteste Sohn Martin, 39, lernte ebenfalls den Beruf des Vaters.

In der Zwischenzeit erweiterten ein 933 Vario, drei 936 Vario, ein 916 Vario, ein 724 Vario, ein 310 Vario und ein Xylon den Fuhrpark des Familienbetriebs. Längst sind Vater und die drei Söhne Christian, Hans und Martin nicht mehr nur in Bayern tätig. Seit elf Jahren bewirtschaftet Johann Kronawitter gemeinsam mit fünf Angestellten rund 500 Hektar in Lukácsháza in Ungarn. Der Seniorchef ist ein echter Tausendsassa. Wenn er gerade nicht in der Nähe der österreichischen Grenze in Lukácsháza ist, tüftelt der rührige Landwirt in seiner Werkstatt auf dem heimischen Hof an Innovationen für seine Landmaschinen. „Kürzlich habe ich eine bewegliche Hinterachse für den Schneidwerkswagen unseres Mähdreschers gebaut“, erklärt Kronawitter. So manche technische Finesse aus der eigenen Werkstatt fand schon den Weg in die Serienreife bei den Landtechnikherstellern. Um die Nachfolge braucht sich der Chef indes keine Sorgen zu machen. Neben den drei Söhnen, gehören mittlerweile auch 14 Enkel zur Familie, die heute noch auf Trettraktoren über den Hof düsen, aber bald schon echte Fendt-Fahrer werden.

Unter ohrenbetäubendem Lärm macht der 936 Vario samt Hacker in nur einer Stunde aus 100 m3 Rohholz feinstes Häckselgut. Dank Rüfa hat Christian Kronawitter immer alles genau im Blick.