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Wir wissen, dass wir ohne VarioGuide eine Überlappung von bis zu zehn Prozent haben.
Wilhelm Jaeger, Landwirt, Deutschland - Fendt 724, 800, 900 Vario, Variotronic
Wir wissen, dass wir ohne VarioGuide eine Überlappung von bis zu zehn Prozent haben.

Intelligente Vernetzung: Mit Fendt Variotronic Kosten sparen

Ressourcenschonend, kostensparend, qualitativ hochwertig und ertragssteigernd wirtschaften – die Anforderungen an die Landwirtschaft steigen ständig. Um ihnen gewachsen zu sein, setzen Agrarunternehmen immer mehr auf Präzisionslandwirtschaft.

Der AGCO-Konzern hat dazu die Strategie Fuse® Technologies entwickelt. Sie ermöglicht Landwirtschaftsbetrieben eine nahtlose Integration und Vernetzung ihres gesamten Maschinenparks. Dazu gehört das ganzheitliche Bedienkonzept Variotronic mit den Anwendungen VarioGuide, VarioDoc Pro, SectionControl, VariotronicTI automatic und ISOBUS. Moderne landwirtschaftliche Unternehmen wie die Westfarm GbR im rheinländischen Geilenkirchen machen vor, wie sie mit diesen Technologien erfolgreich sind.

Ein Fendt 724 Vario zieht mit einer Drillmaschine schnurgerade Spuren auf dem Feld. Die Sonne scheint. Der Wetterbericht aber sagt Regen voraus“. Deshalb müssen die Zuckerrüben schnell in den Boden. Vor fünf Jahren gründete Wilhelm Jaeger, Landwirt im rheinländischen Geilenkirchen, gemeinsam mit Max Spies, Betriebsinhaber der Gutsverwaltung Hall, die Maschinengesellschaft Westfarm GbR. Die Landmaschinen der Westfarm werden nicht nur auf den eigenen Äckern, sondern auch bei der Bewirtschaftung von Flächen anderer Bauern eingesetzt. Insgesamt bestellen sie 650 ha mit Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Weizen, Dinkel, Gerste, Raps und Silomais. Auch Chicorée für die verarbeitende Industrie gehört zum Anbauprogramm.

Landwirt Wilhelm Jaeger (l.) und Josef Frey, Verwalter der Gutsverwaltung Hall. Seit einem Jahr setzt die Westfarm GbR für die Bewirtschaftung von 650 ha drei neue Fendt Traktoren ein, die mit VarioGuide RTK, VarioDoc Pro, VariotronicTI automatic und der Teilbreitenschaltung SectionControl ausgestattet sind. Die Investition hat sich ihrer Meinung richtig gelohnt.

„Alle Arbeitsabläufe stimmen wir gemeinsam ab. Aber wir überlegen dabei ständig, wie es noch besser laufen kann“, erklärt Wilhelm Jaeger. Aus diesem Grund entschieden sie sich vor einem Jahr, drei neue Fendt Traktoren der Baureihen 700, 800 und 900 anzuschaffen. „Fendt Schlepper sind immer up-to-date, sehr modern, erledigen vielfältige Arbeiten, und überhaupt ist so eine Fendt Schlepperkabine ein richtig cooler Arbeitsplatz“, freut sich der studierte Landwirt. „Allerdings auch ein sehr anspruchsvoller! Um die technischen Möglichkeiten wirklich nutzen zu können, haben wir alle Mitarbeiter bei unserem Landmaschinenhändler Wilhelm Becker, Würselen, schulen lassen.“ Der Fendt Vertriebspartner Wilhelm Becker, der auch Mitglied im RTK-Verbund Rheinland eG ist, gab darüber hinaus eine ausführliche Einweisung, als die Schlepper auf den Hof kamen. Jaegers Erfahrung: Man muss nicht alles auf einmal können. Wichtig ist, dass man lernt, sich das nötige Detailwissen selbst zu erarbeiten, wenn es gebraucht wird.

Rübenaussaat: Wilhelm Jaeger prüft, ob die Rübenpillen tief genug liegen und die Abstände von 20 cm stimmen.

Der 724 Vario ist für Wilhelm Jaeger die ideale Allround- Maschine. Sie lässt sich hervorragend in den zahlreichen verschiedenen Intensivkulturen, darunter Chicorée, Raps, Kartoffeln, Zuckerrüben, einsetzen, passt aber ebenso gut in die Hybridvermehrung von Gerste. Hier wie dort ist hohe Präzision gefordert. Deshalb hat der Schlepper eine ganze Reihe unterstützender Systeme für den Fahrer zusätzlich an Bord: die automatische Spurführung VarioGuide RTK Ntrip, VariotronicTI automatic, SectionControl und VarioDoc Pro.

Einsparung von 50.000 Euro im Jahr durch Variotronic

Lässt sich schon absehen, ob sich diese Extras lohnen? Wilhelm Jaeger rechnet vor: „Wir wissen, dass wir ohne VarioGuide eine Überlappung von bis zu zehn Prozent haben. Das macht bei einer Arbeitsbreite von sechs Metern 50 bis 60 cm aus. Oder bei einer Gesamtfläche von 500 ha pro Gerät 50 ha, die in jeder Saison doppelt bearbeitet werden! Zehn Prozent Einsparung durch den Einsatz von VarioGuide sind allein schon etwa 50.000 Euro Einsparung im Jahr!“ Die gleiche Rechnung macht Jaeger bei den Arbeitserledigungskosten auf. Sie liegen in seinem Betrieb bei 600 bis 800 Euro/ha. Durch den Einsatz der Variotronic spart er hier ebenfalls zehn Prozent. Das sind 60 bis 80 Euro pro Hektar und Jahr. Auch der Einsatz von SectionControl lohnt sich. Die Teilbreitenschaltung vermindert Doppelbehandlungen beim Spritzen, Düngen und dem Einzelkornsäen, reduziert also die Aufwandmenge der Betriebsmittel im Bereich von zwei bis fünf Prozent. „Allein das überzeugt uns, dass sich die Investition in die Variotronic sehr schnell rechnet“, resümiert er.

Keine Grenzlinien mehr suchen

In diese Rechnung noch gar nicht einbezogen sind die sogenannten „weichen“ Faktoren, wie die geringere Belastung für die Fahrer oder die umweltschonendere Arbeitsweise: Weniger Überfahrten bedeuten schließlich auch weniger Dieselverbrauch. Zudem werden Dünger und Pflanzenschutzmittel tatsächlich nur in den benötigten Mengen ausgebracht. Noch einen weiteren Vorteil nennt Wilhelm Jaeger, der relativ klein strukturierte Flächen bewirtschaftet: Zur Frühjahrsbestellung musste er bisher sehr viel Zeit aufwenden, um die Grenzen seiner Schläge wiederzufinden. Immer wieder war es nötig, nach den Grenzsteinen zu suchen. „Die Grenzen der Felder können wir nun im Computer einspeichern. Wir verwenden als Korrektur das RTK System. Dank des Korrektursignals arbeiten wir so präzise, dass die einmal angelegten Fahrspuren immer an der gleichen Stelle sind. Wir können sie über Jahre hinweg verwenden. Das ist eine große Erleichterung im Vergleich zu früher. Statt mühsam Grenzen festzustellen, können wir einfach losfahren und arbeiten.“

VarioDoc: „Datenübertragung erfolgreich abgeschlossen!“

Die meisten Flächen liegen unmittelbar am Betriebsstandort. Sie sind beregnungsfähig. Aber der Boden auf dem Schlag, auf dem heute Zuckerrüben gedrillt werden, ist tonig mit hohem Humusanteil und stellt seine Ansprüche an den Landwirt. „Wir wollen eine größtmögliche Genauigkeit. Nur dann können wir das Potenzial der Böden auch heben“, weiß Wilhelm Jaeger. Präzision und moderne Technik – das lässt sich in einer Region mit relativ kleinen Strukturen nur über Kooperation und damit hohe Auslastung realisieren. Damit verbunden ist natürlich auch eine hohe Effizienz der Schlepper und der eingesetzten Mitarbeiter. Was Wilhelm Jaeger außerdem wichtig ist: Da er seit Kindesbeinen mit der Landwirtschaft verbunden ist, weiß er aus eigener Anschauung, wie wichtig der sorgsame Umgang mit dem Boden ist. „Wir bewirtschaften hier seit sehr langen Zeiten immer dieselben Felder. Deshalb ist für mich Nachhaltigkeit kein neumodischer Schnickschnack, sondern seit über 200 Jahren gelebte Tradition. Und jede Generation hatte neue technische Möglichkeiten, die Böden pfleglich zu behandeln.“

Mosaic

Fendt Terminal, VarioDoc, Hauptseite: Im unteren linken Viertel auf dem Terminal sind das zu bearbeitende Feld und die Spuren deutlich zu erkennen. Auf der rechten Seite im Hauptmenü werden Maschine, Fahrer, Feld, Kulturart und die Tätigkeit dokumentiert. Nach Abschluss der Arbeit werden die Daten an den Bürocomputer gesendet.

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    Fendt Terminal, VarioDoc, Hauptseite: Im unteren linken Viertel auf dem Terminal sind das zu bearbeitende Feld und die Spuren deutlich zu erkennen. Auf der rechten Seite im Hauptmenü werden Maschine, Fahrer, Feld, Kulturart und die Tätigkeit dokumentiert. Nach Abschluss der Arbeit werden die Daten an den Bürocomputer gesendet.

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    Bürocomputer, VarioDoc Pro: Landwirt Wilhelm Jaeger geht am Bürocomputer über das Internet in die Schlagkartei, meldet sich an und gelangt dadurch in das Hauptmenü. Hier sind die Stammdaten wie das Arbeitstagebuch hinterlegt. Über den Button „Bordcomputer“ kann er anwählen und „Datenträger lesen“ aktivieren. Man sieht die abgeschlossenen Aufträge, nach Datum sortiert.

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    Nachdem er einen Auftrag ausgewählt hat, bekommt er die Daten angezeigt: Schlag „112 • 01, An der Schlossruine - 01 “, Tätigkeit: Aussaat, Fahrer, eingesetzte Maschinen, Größe des Feldes, Zeit und die Saatgutmenge.

Am Terminal zeigt der Betriebsleiter, warum er die einfache, logische Bedienung der Fendt Technik besonders zu schätzen weiß. „Nehmen wir an, wir hören jetzt auf mit der Aussaat auf diesem Feld. Dann gehe ich im Menü in den Punkt ,Auftrag‘, wo die Arbeitsaufgabe hinterlegt ist. Hier wird mir angezeigt, dass wir 4,07 ha gedrillt haben – von den insgesamt 8,28 ha, die im Auftrag stehen. Jetzt müssen wir eingeben, ob wir die Arbeit beenden oder nur pausieren. Vor dem Abspeichern überprüfe ich die Daten noch einmal, dann wird der Auftrag versendet.“ Das Terminal meldet nun: „VarioDoc: Datenübertragung erfolgreich abgeschlossen.“ Jaeger weiß damit: Alle Angaben über seine Tätigkeit auf diesem Schlag sind jetzt vom Büro aus abrufbar. Dort kann er sie in die Schlagkartei einlesen – das war es schon. Und wie nutzt Wilhelm Jaeger die auf dem Schlepper gesammelten Daten in seinem Büro? „Ich melde mich über das Internet bei meiner Schlagkartei an. Hier sind die Stammdaten hinterlegt, das Arbeitstagebuch. Mit dem Button ,Bordcomputer‘ öffne ich ein Menü mit dem Unterpunkt ,Datenträger lesen‘. Dort kann ich die auf dem Feld gespeicherten VarioDoc Daten abfragen. Nach Datum sortiert, bekomme ich alle Aufträge angezeigt: Fahrer, Größe der Fläche, Arbeitszeit, Maschine und die Saatgutmenge. Das ist einfach perfekt!“, erklärt der Landwirt begeistert.