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Außerdem sind Fendt Traktoren die schönsten.
Marco & Arjan Broeders, Lohnunternehmer mit Futterhandel, Niederlande - Fendt 722, 820 Vario
Außerdem sind Fendt Traktoren die schönsten.

Familienunternehmen auf starken Säulen

Das Unternehmen Broeders, eine Gesellschaft für Futterhandel und Lohnarbeit im niederländischen Berkel-Enschot, hat mehrere Standbeine. Neben Dienstleistungen für Landwirte gehören auch die Kartoffelindustrie und eine Brauerei zu seinen Auftraggebern.

Schon im Jahr 1881 ziehen Mönche aus Nordfrankreich nach Berkel-Enschot. Sie gründen das Trappistenkloster Koningshoeven. Da die Heideböden für den Ackerbau zu karg sind, beginnen die Trappisten Bier zu brauen. Es entsteht die Brauerei La Trappe. Eine wichtige Einkommensquelle, denn nach alter Tradition müssen sich Mönche ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Das ist bis heute so geblieben. Dazu entwickelt sich im Laufe von über 130 Jahren um Berkel-Enschot herum, in der heutigen niederländischen Provinz Nordbrabant, eine moderne Landwirtschaft.

Auf hervorragende Qualität achten

Die Getreideernte ist fast abgeschlossen. Marco Broeders kauft jetzt Heu und Stroh von Landwirten ein. Dabei achtet der Holländer streng auf eine hervorragende Qualität. „Das Heu muss frei von giftigen Pflanzen wie dem Jakobskreuzkraut oder verletzenden Disteln sein“, erklärt der Geschäftsführer der Broeders VOF (OHG). Das Gelände des Lohnunternehmens erstreckt sich hinter einer dichten grünen Hecke, die es von der Straße von Tilburg nach Moergestel trennt. Dahinter stehen das Bürogebäude und eine breite, hohe Maschinenhalle mit grünem Giebel. Alles sieht tipptopp gepflegt aus.

Das gilt auch für das reetgedeckte Wohnhaus von Marco Broeders und seiner Lebensgefährtin Miranda van Korven, das links neben dem Firmengelände steht. Ihre drei Kinder sind jetzt in der Schule. Zeit für die Mutter, um Arbeiten im Büro zu erledigen. Auch Marco sitzt jetzt, wie jeden Vormittag, an seinem Schreibtisch, um sich um den Ein- und Verkauf zu kümmern oder sich über den Markt zu informieren. Sein Fahrer Koen de Bruin ist derweil schon unterwegs und erledigt verschiedene Transportarbeiten. Am Nachmittag wird auch der Chef sich auf den Weg zu seinen Kunden begeben.

Gleich am Eingang zum Büro steht Broeders stattliche Sammlung von Fendt Modellen.

v.l.: Marco und Arjan Broeders, Mitarbeiter Robert van der Bruggen und Auszubildender Max van Bijsterveldt vor dem Fendt 722 Vario. Der Traktor ist mit dem Spurführungssystem Fendt VarioGuide ausgestattet.

Immer sein Bestes geben!

Auf einem Milchbauernhof aufgewachsen, hat Marco Broeders schon früh Interesse für die Landwirtschaft. Kein Wunder also, dass er eine Landbauschule besucht und 1989, gleich nach seinem Abschluss, eine eigene Firma gründet. Damals besitzt er lediglich einen Schaufelbagger, mit dem er Lohnarbeiten ausführt. „Das Unternehmen wuchs kontinuierlich. Wir schafften uns weitere landwirtschaftliche Maschinen an. Umstände, wie die seit 1995 in den Niederlanden bestehende Injizierpflicht beim Gülleausbringen oder der steigende Bedarf beim Maishäckseln, halfen uns dabei. Denn nicht alle Landwirte können sich die dafür notwendigen Landmaschinen leisten. Und so sind wir gefragt“, argumentiert er. Entscheidend für den Erfolg ist aber auch seine Unternehmensphilosophie: „Immer sein Bestes geben!“ Dieser Anspruch schließt ein professionelles Auftreten beim Kunden, beispielsweise mit blitzblank geputzten Landmaschinen, ein. „Darunter sind mittlerweile sechs Fendt Traktoren“, sagt Broeders und zeigt auf drei schmucke Schlepper, die ordentlich aufgereiht in der Maschinenhalle stehen. Die drei anderen sind bereits draußen im Einsatz. In der Halle befindet sich auch die Werkstatt. Sie ist das Reich von seinem Bruder Arjan. Der ein Jahr jüngere Landmaschinenspezialist ist für die Technik im Unternehmen verantwortlich. Das Faible für Fendt Traktoren haben die beiden Brüder seit über 25 Jahren. Auf den Landbautagen, einer Landwirtschaftsmesse im niederländischen Hardenberg, begeistern sie damals die grünen Schlepper aus Deutschland. Grund genug für den Vater Henk Broeders, seinen Jungs jeweils zum 16. Geburtstag einen Fendt 300 zu schenken.

Gleich von der Werkstatt führt ein Weg hinüber auf das Nachbargrundstück. Dort stehen das Elternhaus und vier Bullenställe. Mächtige, fleischige Rinder der französischen Rasse „Blonde d’Aquitaine“ blicken neugierig aus den hellen Tiefstreu-Ställen. Bis zu 650 kg bringen sie auf die Waage. „Mein Vater hält hier 1.000 Bullen“, erklärt der hochgewachsene Mann freundlich und zeigt auf die Tiere mit dem gelben Fell: „Das alles ist Luxusfleisch für die Marke Bief Select, Qualitätsfleisch mit einem besonderen Geschmack, gesunder Farbe und ganz bestimmter Textur“, zählt er fachmännisch auf.

Für die artgerechten Haltungskriterien werden Sterne vergeben, die dann auf der Verpackung im Supermarkt prangen. Die Höchstzahl von drei gibt es, wenn die Tiere ökologisch aufgezogen werden. „Ich habe zwei Sterne. So viele hat kein anderer konventioneller Bullenmäster in den Niederlanden“, beschreibt Henk Broeders stolz, der gerade über den Futtergang geschlendert kommt. Fürsorglich tätschelt der 65-Jährige seinen Schützlingen die Köpfe. Ihr Futterplan wird sorgfältig von ihm persönlich zusammengestellt. Darunter sind auch Kartoffelreste, die seine Söhne aus der Firma Agristo im nahegelegenen Tilburg holen. Das Unternehmen am Hauptsitz in Belgien ist unter anderem spezialisiert auf die Herstellung von Pommes. „1991 hat Agristo angefragt, ob ich Restprodukte von Kartoffeln an Tierhalter verkaufen will. Da habe ich nicht lange überlegt“, erinnert sich Marco freudig und konkretisiert: „Pro Jahr sind es 550 t Kartoffelschalen, die an Schweinehalter, und 400 t andere Kartoffelreste, die an Bullenmäster geliefert werden.“ So kommen neben den Lohnarbeiten für die Landwirte wie Bodenbearbeitung, Düngen und Ernten, die mit ihren effizienten Fendt Traktoren ausgeführt werden, immer wieder neue Standbeine dazu.

Schnell und effizient arbeiten

Zurück auf dem Hof, kommt Johan Hollanders in einer silbernen Limousine durch das Eingangstor gefahren. Der Mitarbeiter der Landtechnikabteilung der Firma Abemec in Veghel ist schon seit fast 20 Jahren Kundenbetreuer der Broeders. Damit ist er zuständig für den Verkauf der Fendt Technik. Er weiß, warum gerade sein Kunde Fendt Traktoren so schätzt: Sie leisten viele Arbeitsstunden, ohne hohe Reparatur- und Spritkosten zu verursachen. „Dieser Betrieb hat eine Vision: Sie wollen mit neuen, modernen Maschinen schnell und effizient arbeiten“, behauptet Hollanders, als er aus dem Auto steigt. „Außerdem sind Fendt Traktoren die schönsten“, lacht Arjan Broeders, der jetzt aus der Werkstatt kommt, um seinen Geschäftspartner zu begrüßen. Die Firma Abemec importiert seit 50 Jahren Fendt Landtechnik aus dem Allgäu in ihr Vertriebsgebiet nach Südholland. Inzwischen gibt es 18 Abemec- Werkstätten mit zirka 220 Mitarbeitern.

Das Trappistenkloster Koningshoeven in Berkel-Enschot, umringt von hohen Bäumen, sehr gepflegte Gärten und einer schönen Wasseranlage, ist die einzige Trappistenbrauerei in den Niederlanden. Weltweit gibt es nur sieben davon.

Robert van der Bruggen, der seit 13 Jahren für die Firma Broeders arbeitet, holt Biertreber aus der Brauerei La Trappe.

Ergänzungsfutter aus der Klosterbrauerei

Vom Hof aus zeigt Marco Broeders indessen auf die beiden spitzen, backsteinernen Türme des Trappistenklosters Koningshoeven, das gegenüber auf der anderen Straßenseite steht. Von Bäumen umgeben, recken sie sich in den Himmel. Auf ihren schiefergrauen Dächern funkeln zwei Kreuze. Gleich darunter hängt an jeder Turmseite eine Uhr, deren schwarzes Ziffernblatt mit goldenen Zahlenstrichen und Zeigern verziert ist. „Die Brauerei La Trappe gehört heute zwar zum Bierproduzenten Bavaria, wird aber immer noch von den Trappisten betrieben. Auch die Marke La Trappe ist geblieben“, erklärt er. Nur Ackerbau betreiben die Mönche heute immer noch nicht. Aber indirekt sind sie doch mit der Agrarwirtschaft verbunden. Sie verkaufen den Biertreber an Bullenmäster, den die Broeders ausfahren. Einen Teil des Bier-Nebenproduktes bekommen die Bullen von Henk Broeders. Mehr auch unter www.broedersfourage.nl

Das Bier der Trappisten

Marco Broeders in der Abfüllstation der Brauerei La Trappe.

Damit sich der Hopfensaft auch „Trappisten-Bier“ nennen darf, muss er innerhalb der Mauern einer Trappistenabtei und unter Aufsicht von Mönchen gebraut werden. So will es die Regel. Das Bier der Marke La Trappe, aus der Brauerei im Trappistenkloster Koningshoeven, wird nach einer eigens dafür entwickelten Rezeptur hergestellt. Überdies verarbeiten die Mönche ausschließlich natürliche Grundstoffe wie Hopfen, Gerste und Hefe. Sogar das Wasser dafür stammt aus dem eigenen Brunnen. So werden unter der Marke „La Trappe“ fünf Spezialbiere angeboten: Blond, Dubbel, Tripel, Quadrupel und Witte Trappist heißen sie. Jedes davon hat seinen ganz besonderen, eigenen Geschmack und bestimmte Qualitäten. Wen wundert‘s? Die Klosterbrauerei Koningshoeven im niederländischen Berkel-Enschot ist eine von nur sieben Trappistenbrauereien auf der ganzen Welt und deshalb sind auch ihre Biere von spezieller Güte.